Ausstellung

Die Gabel hat als Esswerkzeug eine lange und skurrile Geschichte. Von den Römern verwendet, von den Christen als Werkzeug des Teufels verboten und erst ab dem 17. Jahrhundert vom Adel aufwendig kultiviert. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde vorwiegend mit dem Löffel und der Hand gegessen. Erst die industrielle Fertigung machte es dem Bürgertum möglich an der Esskultur teilzunehmen. Doch Fast Food, Fingerfood und To Go Wahn haben die Esskultur mit Besteck wieder untergehen lassen. Das ändert im Gesamten nicht viel, da zwei drittel der Menschheit sowieso nicht mit der Gabel essen
.
Die Gabelobjekte und Bilder (forkart) von Hubert Minsch sind aus den Resten einer Sammlung entstanden, die bereits 1984 in einem Kunstprojekt mit dem Thema Gabel (Max Hofmann, Thomas Rascke, Hubert Minsch) ausgestellt wurde.

Die Deformation und Interpretation der klassischen Gabelform mit zwei bis 4 Zinken reicht von figürlichen Objekten über die Manifestation skurriler Metaphern und Wortspiele zu ironischen Zitaten berühmter Kunstwerke von Gablo Picasso, Max Ernst, Dali und Miró. Die Bilder, Collagen aus dem Pixeluniversum des späten Digitalismus werden von Hubert Minsch als „Neodadaistischer Realsurrismus“ bezeichnet.

Hubert Minsch, Fotograf, Grafik Designer und Kunstmacher hat sich über Jahrzehnte der Kreativität in Form, Bild und Sprache verschrieben.

Ausstellungseröffnung Samstag, 20. April, 13 Uhr